TY - JOUR
T1 - Zusammenhang zwischen bullösem Pemphigoid und psychiatrischen Erkrankungen
T2 - Eine systematische Übersicht und Metaanalyse
AU - Huang, I. Hsin
AU - Wu, Po Chien
AU - Liu, Che Wei
AU - Huang, Yu Chen
N1 - Publisher Copyright:
© 2022 Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG). Published by John Wiley & Sons Ltd.
PY - 2022/10
Y1 - 2022/10
N2 - Hintergrund und Ziele: Trotz des wohlbekannten Zusammenhangs zwischen bullösem Pemphigoid (BP) und neurologischen Erkrankungen ist der Zusammenhang zwischen BP und psychiatrischen Erkrankungen nach wie vor ungeklärt. In dieser Studie war es unser Ziel, den Zusammenhang zwischen BP und verschiedenen psychischen Störungen zu untersuchen. Patienten und Methoden: Die Datenbanken PubMed, Embase und Cochrane Library wurden bis zum 30. Mai 2021 hinsichtlich der Identifizierung geeigneter Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien durchsucht. Anschließend wurden Metaanalysen der rohen Schätzwerte sowie der bereinigten Schätzwerte der Odds-Ratio (OR) für Fall-Kontroll-Studien und der Hazard-Ratio (HR) für Kohortenstudien durchgeführt. Ergebnisse: Es wurden 16 Studien mit 637 285 Patienten in die qualitative Synthese eingeschlossen. In der Metaanalyse der bereinigten Schätzwerte für Fall-Kontroll-Studien zeigten Patienten mit BP eine signifikant höhere Prävalenz psychischer Störungen (OR 1,77, 95 %-Konfidenzintervall (KI) 1,07–2,92) und Schizophrenie (OR 2,63, 95 %-KI 2,03–3,39). Hinsichtlich der Analyse der bereinigten Schätzwerte für Kohortenstudien stellte BP kein signifikant höheres Risiko für Depression (HR 1,09, 95 %-KI 0,94–1,26) und Schizophrenie (HR 1,35, 95 %-KI 0,76–2,39) dar. Schlussfolgerungen: Bei psychiatrischen Erkrankungen, insbesondere Schizophrenie, besteht ein signifikant höheres Risiko, dass sie einem BP vorausgehen.
AB - Hintergrund und Ziele: Trotz des wohlbekannten Zusammenhangs zwischen bullösem Pemphigoid (BP) und neurologischen Erkrankungen ist der Zusammenhang zwischen BP und psychiatrischen Erkrankungen nach wie vor ungeklärt. In dieser Studie war es unser Ziel, den Zusammenhang zwischen BP und verschiedenen psychischen Störungen zu untersuchen. Patienten und Methoden: Die Datenbanken PubMed, Embase und Cochrane Library wurden bis zum 30. Mai 2021 hinsichtlich der Identifizierung geeigneter Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien durchsucht. Anschließend wurden Metaanalysen der rohen Schätzwerte sowie der bereinigten Schätzwerte der Odds-Ratio (OR) für Fall-Kontroll-Studien und der Hazard-Ratio (HR) für Kohortenstudien durchgeführt. Ergebnisse: Es wurden 16 Studien mit 637 285 Patienten in die qualitative Synthese eingeschlossen. In der Metaanalyse der bereinigten Schätzwerte für Fall-Kontroll-Studien zeigten Patienten mit BP eine signifikant höhere Prävalenz psychischer Störungen (OR 1,77, 95 %-Konfidenzintervall (KI) 1,07–2,92) und Schizophrenie (OR 2,63, 95 %-KI 2,03–3,39). Hinsichtlich der Analyse der bereinigten Schätzwerte für Kohortenstudien stellte BP kein signifikant höheres Risiko für Depression (HR 1,09, 95 %-KI 0,94–1,26) und Schizophrenie (HR 1,35, 95 %-KI 0,76–2,39) dar. Schlussfolgerungen: Bei psychiatrischen Erkrankungen, insbesondere Schizophrenie, besteht ein signifikant höheres Risiko, dass sie einem BP vorausgehen.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=85139972912&partnerID=8YFLogxK
UR - http://www.scopus.com/inward/citedby.url?scp=85139972912&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1111/ddg.14852_g
DO - 10.1111/ddg.14852_g
M3 - Article
C2 - 36252074
AN - SCOPUS:85139972912
SN - 1610-0379
VL - 20
SP - 1305
EP - 1314
JO - JDDG - Journal of the German Society of Dermatology
JF - JDDG - Journal of the German Society of Dermatology
IS - 10
ER -